Donnerstag 20. November 2008 - Überführung ABt Region Alps

 

 

 

 

Übergabe des ersten «Domino» an RegionAlps


Die SBB hatte am 24. September 2008 die erste von 120 Regionalverkehrskompositionen «Domino» an das regionale Walliser Transportunternehmen RegionAlps übergeben. Schauplatz war die bedeutendste internationale Verkehrsmesse, die InnoTrans in Berlin. Hier präsentierte sich die SBB erstmals als kompetenter Partner für die Modernisierung bestehender Züge.

Die erste von 120 Domino-Kompositionen stand an der InnoTrans in Berlin. Vor dem Zug auf dem Aussengleis der Messe sind am Nachmittag des 24. Septembers 08 rund 80 Fachleute sowie Vertreterinnen und Vertreter der SBB, des Kantons Wallis, von RegionAlps, Bombardier und Wallis Tourismus zusammengekommen. Die SBB übergab offiziell den ersten Regionalverkehrszug mit der Bezeichnung «Domino» an das Walliser Bahnunternehmen RegionAlps.

«Dass wir das in Berlin machen und nicht in der Schweiz, macht diese Premiere besonders speziell», sagte Philippe Gauderon, Leiter Operating bei SBB Personenverkehr. Der Grund für die aussergewöhnliche Ortswahl: Sein Geschäftsbereich präsentierte sich dieses Jahr an der InnoTrans Berlin erstmals als grosser Aussteller. «Wir nutzen die Plattform, um uns unter anderem als kompetenter Anbieter von Refit-Aufträgen zu positionieren», erklärte Gauderon. Einen ersten Auftrag konnte die SBB bereits gewinnen: Travys Yverdon-les-Bains lässt ihre zwei Nahverkehrspendelzüge (NPZ) bei der SBB modernisieren.

Die heutigen NPZ sind seit rund 20 Jahren im Einsatz. Sie müssen deshalb an die modernen Bedürfnisse der Bahnkundinnen und -kunden angepasst werden. Anstatt das noch gut erhaltene, aber in die Jahre gekommene Rollmaterial nach und nach zu entsorgen, modernisiert es die SBB: Dies geschieht für die 120 Triebwagen (RBDe560/561) im Industriewerk Yverdon und für die 121 Steuerwagen (Bt NPZ) im Industriewerk Olten. Einzig die alten Zwischenwagen der Typen EW I und EW II tauscht die SBB mit 140 neuen Niederflurzwischenwagen «Inova» der Firma Bombardier aus. Alle drei Komponenten bilden zusammen die neue Regionalverkehrskomposition «Domino», die auf bis zu vier Zwischenwagen erweitert werden kann. «Der Domino stellt ein innovatives und flexibles Konzept dar und erfüllt alle heutigen und künftigen Marktanforderungen», so Philippe Gauderon. Der Zug bietet klimatisierte Fahrgasträume, Niederflureinstieg für bequemes Ein- und Aussteigen, eine behindertengerechte Ausstattung, optimale Kundeninformation, mehr Sicherheit durch Videoüberwachung sowie eine interaktive Notrufeinrichtung.

«Mit diesem Zug haben wir im Regionalverkehr gegenüber unseren Bestellern einen neuen Trumpf in der Hand», sagt Martin Bütikofer, Leiter SBB Regionalverkehr. Ein dreiteiliger Domino ist eine kostengünstige Alternative zu einer vergleichbaren Neuanschaffung. «Besonders in Agglomerationen und ländlichen Gebieten ist der Domino eine hervorragende Wahl», betont Martin Bütikofer. Er eignet sich sehr gut für längere Strecken mit weit auseinander liegenden Stationen.

Die erste «Domino»-Einheit ist seit Anfang September fertig umgebaut, der ehemalige NPZ hat die neue Bezeichnung ABt NPZ DO RA 50 85 39-43 941-6 (Steuerwagen) und RBDe 94 85 75-60 401-2 (Triebwagen) erhalten. Am 8. September war die Komposition für Messafahrten zwischen Solothurn und Grenchen Süd unterwegs.

Wenige Tage später war der Zug mit neuem Mittelwagen von BOMBARDIER in Yverdon zu sehen. Am 16. September unternahm die fertige Komposition via Bern die erste grosse Reise an die Innotrans in Berlin.

 


«Dominos» kommen später
Verspätete Ablieferung beim Glarnersprinter und bei RegionAlps


Für den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 müssen die SBB und ihre Walliser Regionalverkehrs-Tochtergesellschaft RegionAlps ohne die umgebauten Triebzüge des Typs «Domino» auskommen. Verursacht wird diese Verzögerung durch die verspätete Ablieferung der Bombardier-Niederflurzwischenwagen. Auf den Fahrplan wirkt sich das fehlende Rollmaterial nicht aus. Die geplanten Leistungen werden mit bestehenden SBB Ersatzkompositionen gefahren.

Neben der Modernisierung und Klimatisierung der Trieb- und Steuerwagen umfasst das Programm auch die Beschaffung von 140 neuen, klimatisierten Niederflur-Zwischenwagen. Diese Zwischenwagen werden von Bombardier Transportation mit Verspätung abgeliefert.

Daher können zu Beginn des Fahrplanwechsels im Dezember 2008 keine modernisierten Kompositionen des Typs «Domino» eingesetzt werden. Die Lieferverzögerungen haben jedoch keinen Einfluss auf das aktuelle und das zukünftige Fahrplanangebot. Die geplanten und publizierten Leistungen werden mit Ersatzkompositionen der SBB gefahren. Dabei kommen an Stelle von Triebzügen zum Teil lokbespannte Pendelzüge zum Einsatz.

Betroffen von dieser verspäteten Auslieferung sind primär die SBB Regionalverkehrstochter RegionAlps und die Leistungen des «Glarnersprinters». Die 13 modernisierten «Dominos» für RegionAlps werden nach dem Fahrplanwechsel schrittweise in Betrieb genommen. Dieser Prozess wird im Verlauf des ersten Halbjahres 2009 abgeschlossen. Die beiden Kompositionen für den Glarner-Sprinter werden bis im Frühsommer 2009 in Verkehr gesetzt. Voraussichtlich wird der Domino später auch im Jurabogen - Neuchâtel-La Chaux-de-Fonds - eingesetzt. Weitere Einsatzlinien sind in Abklärung. Bis 2012 sollen alle 120 NPZ zu Dominos mutiert sein.

Die SBB bedauern diese Verzögerungen und haben die betroffenen Bestellerkantone im Vorfeld bereits informiert. Zusammen mit der Industrie wird die SBB alles daran setzen, dass ertüchtigte «Dominos» laufend in Verkehr gesetzt werden können.

 

 

 

 

 

Donnerstag 20. November 2008:


Überführung des Steuerwagens 50 85 39-43 942-4 von Zürich HB nach Lausanne

 

 

 

Ein "besonderes Päckli" wartet in Zürich HB auf Gleis 18

 

Bt DoSto Familienwagen 50 85 26-94 936-9
WRB DoSto                       50 85 88-94 006-6
NPZ Triebwagen              560 041-6
ABt Region Alps               50 85 39-43 942-4

 

 

 

Der WRB DoSto 50 85 88-94 006-6, dann der NPZ Triebwagen 560 041-6
und am Schluss der ABt Region Alps 50 85 39-43 942-4

 

 

 

Hinter dem NPZ Triebwagen 560 041-6 ist noch der ABt 50 85 39-43 942-4

 

 

 

Der ABt Region Alps 50 85 39-43 942-4

 

 

 

Für besonderes Interesse sorgt natürlich

dieser Steuerwagen 50 85 39-43 942-4 am Schluss der Komposition

 

 

 

Dieses "Päckli" wurde dann am Schluss des Zuges an den

IR 2040 von Zürich HB nach Bern (19.58 - 21.21 Uhr) angehängt

 

 

 

Der ABt Region Alps 50 85 39-43 942-4

 

 

 

Die Anschriften am Steuerwagen

 

 

 

Die Anschriften am Steuerwagen

 

 

 

19:48 Uhr - Einfahrt des IR 2589 aus Schaffhausen in Zürich HB Gleis 18

 

 

 

19:48 Uhr - Einfahrt des IR 2589 aus Schaffhausen in Zürich HB Gleis 18

 

 

 

19:51 Uhr - Das "Päckli" wurde an den Zug (IR 2040) nach Bern angehängt .....

 

 

 

.... und am "Regionalps-Steuerwagen" wurde eine Zugschlusstafel angebracht.

 

 

 

Nebenan steht noch die SF-Lok Re 460 100-1 mit dem IR 1940 Zürich HB - Bern

 

 

 

 

Um 19:58 fährt die ganze Kompositon als IR 2040 ab Gleis 18 in Zürich HB in Richtung Bern. Am Schluss des Zuges, wie erwähnt, "unser Päckli."


Die ganze Komposition des IR 2040 von Zürich HB - Bern (19.58 - 21.21 Uhr): 

 

Bt4               50 85 28-94 919-3
B4                50 85 21-95 055-2
B4                50 85 21-95 111-3
B4                50 85 21-95 082-6  
B4                50 85 21-95 273-1
A4                50 85 10-95 046-4
AS4              50 85 81-95 011-2
Lok               Re 460 081-3
Bt DoSto      50 85 26-94 936-9
WRB DoSto  50 85 88-94 006-6
NPZ             560 041-6
ABt-RA        50 85 39-43 942-4
 

 

Von Bern nach Lausanne gehts für "unser Päckli" mit dem IR 2694 weiter. Der NPZ-Triebwagen 560 041-6 ist allerdings nicht mehr dabei, dieser wurde mit dem IR 1891 von Bern nach Biel (22.12 - 22.38 Uhr) überführt. Dafür ist neu noch ein A (DoSto) am Zug.

 

 

Die ganze Komposition des IR 2694 ab Bern nach Lausanne (23.07 - 00.18 Uhr): 

 

Bt4               50 85 28-94 936-7
B4                50 85 21-95 150-1
B4                50 85 21-95 278-0
B4                50 85 21-95 087-5
B4                50 85 21-95 074-3
B4                50 85 21-95 205-3
A4                50 85 10-95 124-9
A4                50 85 10-95 050-6
AS4              50 85 81-95 008-8
Lok               Re 460 004-5  
A (DoSto)    50 85 16-94 063-4

Bt DoSto      50 85 26-94 936-9
WRB DoSto  50 85 88-94 006-6
ABt-RA        50 85 39-43 942-4

 

In Lausanne wurde der Region Alps Steuerwagen ABt 50 85 39-43 942-4 am Schluss des Zuges abgehängt und der IR 2694 verkehrte weiter nach Genève.

 

Die Komposition des IR 2694 von Lausanne nach Genève (00.20 - 01.04 Uhr): 

 

Bt4               50 85 28-94 936-7
B4                50 85 21-95 150-1
B4                50 85 21-95 278-0
B4                50 85 21-95 087-5
B4                50 85 21-95 074-3
B4                50 85 21-95 205-3
A4                50 85 10-95 124-9
A4                50 85 10-95 050-6
AS4              50 85 81-95 008-8
Lok               Re 460 004-5  
A (DoSto)    50 85 16-94 063-4

Bt DoSto      50 85 26-94 936-9
WRB DoSto  50 85 88-94 006-6

 

 

 

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Der NPZ-Triebwagen 560 041-6 wurde ab Bern mit dem IR 1891 nach Biel überführt.

 

Die Komposition des IR 1891 von Bern nach Biel/Bienne (22.12 - 22.38 Uhr):

 


Lok             Re 460 033-4
AD (DoSto)  50 85 86-94 022-5
A (DoSto)    50 85 16-94 008-9
B (DoSto)    50 85 26-94 053-3

B (DoSto)    50 85 26-94 148-1 
B (DoSto)    50 85 26-94 137-4
Bt (DoSto)   50 85 26-94 907-0
NPZ            560 041-6 

 

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SBB-Medieninformationen: Modernisierung Domino

 

Modernisierte Züge für den Regionalverkehr. 

 

Der neue Pendelzug (NPZ) ist durchschnittlich 18 Jahre alt, die eingesetzten Zwischenwagen
sind bereits seit mehr als 48 Jahren im Einsatz.
Mit einer Lebensdauer von etwa 30 Jahren haben Trieb- und Steuerwagen des NPZ erst die Hälfte ihrer Lebenserwartung erreicht. Trotzdem entsprechen die Fahrzeuge nach dieser Einsatzzeit nicht mehr den Bedürfnissen der heutigen Passagiere. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Information und auch Komfort hat sich verändert. Klimatisierte Fahrzeuge, Informationen zum nächsten Halt oder auch Anschlussinformationen werden ebenso erwartet wie moderne Komfortstandards: Steckdosen an den Sitzplätzen, Multifunktionsabteile oder auch die behinderten-gerechte Gestaltung der Fahrzeuge.

 


Unsere Lösung


Eine Lösung für das Problem von nicht mehr den Kundenbedürfnissen entsprechenden Fahrzeugen heisst Modernisierung – Refit. Bewährtes wird mit Neuem ergänzt. Im Falle des NPZ kombiniert die Modernisierung zwei verschiedene Ansätze: Die bestehenden Trieb- und Steuerwagen werden modifiziert und modernisiert. In den Industriewerken Yverdon und Olten bauen Fachleute von Operating die bestehenden Fahrzeuge um und modernisieren sie. Nach Abschluss der Arbeiten sind die Wagen auf dem modernen Stand der Technik. Die
heute eingesetzten Zwischenwagen werden durch neu beschaffte Zwischenwagen ersetzt. Operating führt den gesamten Beschaffungsprozess – von der Beschaffung bis zu den Zulassungsfahrten. Ein Fachteam der Fahrzeugbeschaffung leitet den gesamten Prozess der Neubeschaffung der Zwischenwagen bei der Industrie – von der Definition der Anforderungen bis zur Begleitung der Produktion. Mit Abschluss der Arbeiten in der Produktion stellt ein Team der Testkoordination die Zulassung des neuen Domino sicher. Es koordiniert, organisiert und überwacht alle nötigen Tests, Versuchs- und Zulassungsfahrten.
Ihr Nutzen.

 


Als Generalunternehmer Refit Domino kombiniert Operating mehrere Stärken miteinander

 

In unseren Industriewerken modernisieren wir als Spezialist für Refit Ihre bestehenden Fahrzeuge. Mit einem Team von Fachleuten führen wir den Prozess der Neubeschaffung. Planerische Leistungen wie Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Materiallogistik oder Engineeringleistungen runden unser Leistungsspektrum ab. Der Refit von Fahrzeugen ist eine
finanziell interessante und ökologisch sinnvolle Alternative zu neuem Rollmaterial.

 

Warum Operating als Partner?


• Fundiertes Know-how in der Planung und Führung von Refit-Projekten
• Kompetente und erfahrene Mitarbeitende im Bereich von Umbau- und Modernisierungsarbeiten an Rollmaterial
• Ausgewiesene Kenntnisse des gesamten Beschaffungsprozesses und der damit einhergehenden
rechtlichen Bestimmungen
• Routinierte und auf Versuchs- und Zulassungsfahrten spezialisierte Testteams
• Zertifizierung des Qualitätsmanagements gemäss ISO-Norm 9001
• Zertifizierung des Umweltmanagements gemäss ISO-Norm 14001
• Zertifizierung der Schweissanforderungen in den Werken Olten und Yverdon gemäss ISO 3834/DIN 6700
• Zertifizierung des Arbeitssicherheitsmanagements und Gesundheitsschutzes nach OHSAS 18001
(Occupational Health and Safety Management System)
• Regelmässig durchgeführte interne Audits durch unsere Fachstelle Risk, Qualität und Sicherheit
• Regelmässig durchgeführte externe Audits durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme SQS und das Bundesamt für Verkehr BAV

 

Refit-Programm für die Trieb- und Steuerwagen


• Einbau von Fahrgastraum- und Führerstandklimatisierung
• Ersatz der Seitenfenster mit getönter Isolierverglasung
• Videoüberwachung und Notruf in jedem Fahrzeug – zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste
• Optisches Kunden-Informations-System «KIS» d.h.
· Fahrzielanzeigen an den Fronten von Trieb- und Steuerwagen
· Anzeige des nächsten Haltes in den Fahrgasträumen
· Informationsbildschirm auf jeder Einstiegsplattform
• Fahrgastzählsystem
• Zeitgemässe Gestaltung des Innenraums:
· Hellere Farbgestaltung im Fahrgastraum mit neuem Bodenbelag
· Neue Sitzpolster (Anpassung an neue Brandschutznormen)
· Steckdosen in den Erstklass-Abteilen
· Multifunktionsabteile (für Rollstühle, Kinderwagen, Fahrräder)
· Neues Abfallkonzept (Zeitungssammler, übriger Abfall)

 


Zusätzlich zu den kundenorientierten Verbesserungen werden auf der technischen Seite verschiedene Neuerungen eingebaut


• Neue Steuerleitung und Traktionssteuerung (Zugbuselektronik)
• Moderne Parkstellung
• Neues Getriebe

 


Beschaffung neuer Zwischenwagen


Die heutigen Zwischenwagen sind seit 48 Jahren im Einsatz und werden durch unsere Fachspezialisten neu beschafft. Beauftragt mit der Produktion ist die Firma Bombardier Schweiz. Durch den grossen Niederfluranteil, rollstuhlgängige Toiletten mit Bioreaktor, angepasste Sitzgelegenheiten ist der Zwischenwagen im Besonderen auch auf die Bedürfnisse von behinderten Fahrgästen zugeschnitten. Zur Kundeninformation
werden Fahrziel-Seitenanzeigen an den Zwischenwagen angebracht.

 

 

Testkoordination


• Erstellen der Testplanung
• Koordination zwischen eisenbahnbetrieblichen Instanzen, der Industrie und der Messtechnik
• Organisation von benötigtem Personal
· Messtechniker inkl. Messtechnik
· Lokpersonal
· Begleitung für Koordination auf dem Zug
· Unterhalts- und Reinigungspersonal
· Bewachung

 

 

Fotos aus der SBB - Fotogalerie:

 

Der DOMINO macht einen Zwischenhalt in Bern,

bevor  er  an  die  Innotrans  2008  nach  Berlin  fährt.